Montag, 10. April 2023

Ausbildung zur Kräuterfrau / zum Kräuterkundigen 2023

Wer früher Kräuterfrau oder Kräuterkundiger werden wollte, begab sich in die Lehre bei einer erfahrenen Kräuterfrau.

Die Ausbildung dauerte traditionell neun Jahre und jedes Jahr stand unter dem Zeichen einer bestimmten Heilpflanze. 

Der/die Lernende beschäftigte sich das ganze Jahr über mit dieser Pflanze und lernte sie mit allen Sinnen kennen.

Die Ausbildung zur Kräuterfrau / zum Kräuterkundigen basiert teilweise auf dem Ausbildungs-konzept von Doris Grappendorf (Autorin, Heilpraktikerin, Biologin und Phytotherapeutin). Das von ihr erstellte umfangreiche Unterrichtsmaterial bietet viele Anregungen und Tipps, um sich der jeweiligen Pflanze im Jahreslauf zu widmen. Die Ausbildung richtet sich an alle, die sich intensiv und in Ruhe mit unseren wichtigsten einheimischen Heilpflanzen beschäftigen möchten.

Werden Sie Kräuterfrau / Kräuterkundiger und begegnen Sie mit mir den neun Jahrespflanzen. Jedes Jahr wird eine Heilpflanze übers Jahr hinweg mit ihren vielfältigen Aspekten behandelt. 

Die Jahrespflanze in 2023 ist der Weißdorn.

Neben dem eigenen Befassen mit der Jahrespflanze können Sie an vier Ausbildungsterminen teilnehmen und ein Jahrespflanzen-Zertifikat erwerben.

Voraussetzung für das Zertifikat ist die Fertigung einer individuellen, schriftlichen Abschlussarbeit und eine kleine mündliche Präsentation dazu. Weitere Informationen werden am ersten Ausbildungstermin mitgeteilt. 

Die vier Ausbildungtermine zur Jahrespflanze:

Sonntag 16.04.2023, von 10.00 bis 16.00 Uhr
Weißdorn - Die Jahrespflanze 2023 - Teil 1

Überblick über die Ausbildung, Wesen und Signatur der Pflanze, Verbindung mit dem Wesen der Jahrespflanze aufnehmen, Botanik, Sammeln, Zubereitungen für die Hausapotheke und zum Genießen herstellen, Anwendungsmöglichkeiten
Kosten: 90,00 € pro Person
Materialkosten: 25,00 € (Ordner mit umfangreichem Skript, hochwertige Bio-Rohstoffe, sonstige Materialien,
z.B. Flaschen, Gläser, Salbendöschen)
Verköstigung:
20,00 € (Mittagessen mit Wildpflanzen und Bio-Zutaten, teilweise in Rohkost-Qualität und verschiedene Getränke)

Sonntag 18.06.2023, von 13.00 bis 16.00 Uhr
Weißdorn - Die Jahrespflanze 2023 - Teil 2

Erfahrungsaustausch, Pflanzenbegegnung, die Pflanze mit allen Sinnen kennen lernen, Sammeln, Pflanzenverarbeitung, Verwendungsvielfalt
Kosten: 55,00 € pro Person (inklusive hochwertige Wildpflanzen, Bio-Rohstoffe, sonstige Materialien, je nach Bedarf z.B. Flaschen, Gläser, Salbendöschen sowie verschiedene Getränke)

Sonntag 06.08.2023, von 13.00 bis 16.00 Uhr
Weißdorn - Die Jahrespflanze 2023 - Teil 3

Wissenserweiterung und -vertiefung, Pflanzenbegegnung, Sammeln und Pflanzenverarbeitung
Kosten: 55,00 € pro Person (inklusive Bio-Rohstoffe und sonstige Materialien sowie Getränke)

Sonntag 24.09.2023, von 10.00 bis 16.00 Uhr
Weißdorn - Die Jahrespflanze 2023 - Teil 4

Höhepunkt des Ausbildungsjahres
Nach Abgabe der individuellen Abschlussarbeit und einer mündlichen Präsentation wird das Jahrespflanzen-Zertifikat ausgehändigt und gefeiert.
Kosten: 90,00 € pro Person
Materialkosten: 15,00 € (Zertifikat, Bio-Rohstoffe,  sonstige Materialien)
Verköstigung:
20,00 € (Mittagessen mit Wildpflanzen und Bio-Zutaten, verschiedene Getränke)  

Veranstaltungsort:
Kräuterladen Hollerblüte, Im Euler 31, 63584 Gründau
Anmeldung erforderlich:
Telefon: 0160 / 978 72 179

Mail: erika.wild.bunt.gesund@gmail.com

Samstag, 8. April 2023

Wilde, bunte, gesunde und frohe Ostern

Gänseblümchen sind eine wunderschöne essbare Dekoration für das perfekte Osteressen. Die kleinen, freundlichen Blüten eignen sich hervorragend zum Dekorieren von allen erdenklichen Speisen (Salate, Suppen, Hauptspeisen, Dessert und Kuchen). 

Ich wünsche erholsame Ostertage.

Herzliche Ostergrüße
Erika


 

Freitag, 7. April 2023

April 2023 - Bärlauch

Bärlauchzeit:
Für mich ist die Bärlauchzeit eine ganz besondere Genusszeit, denn Bärlauch ist ein Fest für meine Geschmacksnerven.

Wer ebenfalls Bärlauch liebt und sammeln geht, sollte dies achtsam tun. Besonders beim Sammeln vom sogenannten Wald-Knoblauch ist Achsamkeit lebenswichtig, da eine Verwechslungsgefahr mit den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen sowie dem Aronstab besteht .

An Hand folgender Merkmale kann man den Bärlauch eindeutig bestimmen:

- meist zwei Blätter pro Bärlauchzwiebel, die gestielt sind

- die jungen Blätter sind an beiden Seiten eingerollt (haben aber oft noch nicht den markanten Stiel entwickelt)

- der Blattstiele sind hell gefärbt

- die Blattspitzen sind nach hinten gerichtet

- die Blattoberseite ist glänzend

- die Blattunterseite ist matt

- auf der Blattrückseite ist eine deutlich fühlbare Mittelrippe

- wenn man das Bärlauchblatt knickt, dann knackt es

- die paralell verlaufenden Blattnerven treten nur sehr wenig hervor

- weiße, sternförmige Einzelblüten in einem kugeligen Blütenstand

Respektvoller Umgang mit der Natur:
Wer immer nur ein Blatt von den einzelnen Pflanzen sammelt, kann sicher sein, dass es der Bärlauch ist und
lebt länger. Außerdem hat dann die Bärlauchzwiebel Kraft zum Weiterwachsen und im nächsten Jahr ist dann wieder genug Bärlauch vorhanden für allerlei kulinarische Genüsse.  

Mein Rezept für einen köstlichen Bärlauch-Dip oder Brotaufstrich findet ihr im Post vom März 2021.

Und manchmal macht die Natur aber auch, was sie gerade will.
Bei meiner Sammelaktion ist mir ein Bärlauchblatt unter die Finger gekommen, das ausnahmsweise ZWEI Mittelrippen hat, die auf der matten Rückseite und auf der glänzenden Vorderseite ganz deutlich zu sehen sind.