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Freitag, 10. März 2023

März 2023 - Kombucha selber machen

Kombucha - Rezept

Kombucha selber machen ist ganz einfach!

Hier noch einige Tipps, damit es gut gelingt:
Sauberkeit ist wichtig!!! Nur mit sauberen und seifenfreien Händen arbeiten, insbesondere, wenn der Scoby angefasst wird. Alle Gerätschaften, die bei der Arbeit mit Kombucha-Teepilzen benutzt werden, sollten vorher gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt werden. Alle Spülmittelreste müssen gut abgewaschen werden. Auch Geschirr aus der Spülmaschine sollte mit heißem Wasser abgespült werden, um Reste vom Klarspüler rückstandsfrei zu entfernen. Chemische Stoffe verträgt der Teepilz überhaupt nicht.

Auch die Berührung mit Metall ist zu vermeiden, denn es kann zu einer geschmacklichen Beeinträchtigung kommen, weil das Metall mit dem Scoby reagiert. Rostfreier Edelstahl ist kein Problem.

Zutaten und Zubehör:

  • 1 Kombucha-Pilz (Scoby)
  • mindestens 100 ml Kombucha-Getränk als Ansatzflüssigkeit
    (10 % von 1 Liter, 15 – 20 % sind ideal)
  • 1 Liter stilles Wasser (am besten gefiltertes Wasser)
  • etwa 8 g Tee (Grüntee, Schwarztee oder Kräutertee in Bio-Qualität)
  • 70 - 90 g Zucker
  • 1 Gärgefäß aus Glas, groß genug für den Kombucha-Ansatz
  • 1 Küchentuch (sauberes Geschirrtuch oder Küchenrolle)
  • 1 Haushaltsgummi
  • Trichter
  • evtl. Filter
  • Flaschen, zum Abfüllen

Anleitung:

1. Für etwa 1 Liter Kombucha wird 1 Liter Wasser aufgekocht. Den Tee damit übergießen (pro Liter etwa 8 g Tee). Etwa 15 Minuten ziehen lassen. 

Grundsätzlich sind Grüntee und Schwarztee am besten für die Kombucha-Herstellung. Aber man kann auch hin und wieder alternative Teesorten, wie Rotbusch-, Kräuter- oder Früchtetee verwenden, das macht dem Scoby nichts und man erhält Kombucha mit unterschiedlichen Aromen. Bitterkräutertee und aromatisierte Tees wie z.B. Earl Grey sind für Kombucha ungeeignet, da sie für den Scoby unverträglich sind. 

 

2. Zucker (pro Liter 70 bis 90 g Zucker) im Tee vollständig auflösen lassen.

3. Den Tee auf Zimmertemperatur abkühlen lassen (auf etwa 25°C).

 

4. Den Kombucha-Pilz und die Ansatzflüssigkeit in das Gärgefäß geben, mit dem abgekühlten, gezuckerten Tee auffüllen.

Wichtig: keine heiße Flüssigkeiten, diese zerstören den Teepilz.
Manchmal schwimmt der Scoby oben und manchmal sinkt er nach unten oder schwebt einfach schief im Gefäß, alles ist in Ordnung.

 

5. Das Glasgefäß mit einem luftdurchlässigen Tuch abdecken. Die Befestigung des Tuches mit einem Gummiring ist wichtig, um zu verhindern, dass Fruchtfliegen hinein schlüpfen.

 

6. Ein schönes, ruhiges Plätzchen und angenehme 20° bis 25°C sorgen für eine wunderbare Fermentation.

Direkte Sonneneinstrahlung schadet dem Scoby, aber ein heller Ort ist für das Wachstum ebenso gut geeignet, wie ein abgedunkelter. Das Gefäß sollte nicht in einem Raum stehen, in dem geraucht wird. In der Küche ist es wegen der Kochdünste auch nicht von Vorteil.

Wichtig: Schimmelquellen vom Ansatz fernzuhalten, also zum Beispiel nicht in der Nähe von Obst oder Blumentöpfen lagern.

7. Ein bisschen Geduld und viel Vorfreude. Die Fermentationszeit sollte mindestens 7 – 14 Tage (oder länger) betragen. Es ist Geschmacksache und eine persönliche Entscheidung, wie süß oder sauer man es mag. Ich lasse die Flüssigkeit bei Zimmertemperatur mindestens 14 Tage gären, denn je länger der Kombucha-Ansatz steht, desto köstlicher und säuerlicher wird das Getränk. Lässt man den Ansatz noch länger stehen (4 - 6 Wochen) erhält man vielseitig verwendbaren Kombucha-Essig.

8. Damit das Getränk abgefüllt werden kann, nimmt man das Scoby-Baby und die Teepilz-Mutter aus dem Gärgefäß. Sie werden unter fließendem Wasser (kalt bis lauwarm) abgewaschen und für einen neuen Ansatz in saubere Gläser gegeben. Mit dem gleichen Kombucha-Pilz lassen sich etwa 20 Ansätze machen, dann kann er anfangen „zu schwächeln“. Kein Problem! Es bieten sich sehr interessante weitere Verwendungsmöglichkeiten (z.B. für Naturkosmetik).

Die Teepilze können ein bis drei cm dick werden. Wenn sich die untere Schicht dunkel gefärbt hat, kann diese entfernt werden. Nicht wundern, sie haben auch manchmal kleine Luft- und Gasbläschen, die zu Unebenheiten an der Oberfläche führen.

 

9. Die Kombucha-Flüssigkeit wird durch einen Trichter in saubere Flaschen abgefüllt. Es kommt vor, dass sich während der Fermentation Kohlensäure bildet – manchmal mehr und manchmal weniger. Wenn man 1 bis 3 Tage lang die Kombucha-Flaschen bei Raumtemperatur stehen lässt, begünstigt dies die Kohlensäurebildung.
Übrigens: Kombucha muss nicht gefiltert werden. Bei den dunklen Schwebestoffen in der Flüssigkeit handelt es sich um gesunde Hefezellen, die mitgetrunken werden können. Allerdings ist es schon so, dass gefilterter Kombucha-Tee optisch schöner aussieht. Das fertige Getränk im Kühlschrank lagern. Haltbarkeit mindestens 1 Jahr.

 

Viel Freude beim Genießen! 😀😍

 

In der Literatur wird für Erwachsene empfohlen dreimal täglich 125 – 250 ml Kombucha zu trinken. Morgens am besten auf nüchternen Magen, mittags nach Belieben und abends nicht zu spät, wegen der anregenden Wirkung.

 

Kombucha ist ein Erfrischungsgetränk mit gesundheitsfördernden Eigenschaften. Sie können davon trinken, so viel Sie mögen. Wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören und heraus zu finden, wie es einem gut tut.

Montag, 13. Februar 2023

Februar 2023 - Happy Valentine - Scoby

  💓 HAPPY VALENTINE-SCOBY 💓

Kombucha ist ein Getränk, das durch Fermentation von gezuckertem Tee mit Hilfe des sogenannten Kombucha-Teepilzes, dem Scoby, hergestellt und kalt getrunken wird. Über viele Generationen hinweg hat sich der Trank in verschiedensten Völkern und Kulturen verbreitet.

Allerdings ist der Kombucha-Pilz genau genommen gar kein Pilz, sondern eine Lebensgemeinschaft, eine symbiotische Kultur verschiedener Hefen (einzellige Pilze) und Essigsäurebakterien, weshalb er auch Scoby genannt wird. SCOBY ist ein Akronym für die englische Bezeichnung Symbiotic Culture Of Bacteria and Yeast“.  

Der Scoby bewirkt, dass aus dem mit Zucker angesetzten Tee innerhalb kurzer Zeit (mindestens 7 Tage) durch Gär- und Fermentationsprozesse ein probiotischer, vitamin- und mineralstoffreicher Powerdrink, nämlich die Kombucha, entsteht.

Bei einem Kombucha-Ansatz entsteht gewissermaßen ein „Scoby-Baby“, also ein neuer Teepilz, auf der Oberfläche der Teeflüssigkeit. Zunächst zeigt sich eine dünne, glibberige Schicht, die in Laufe der Ansatzzeit dicker wird. Es handelt sich dabei um eine gallertartige bis fest-ledrige, elastische Zellulosemasse, die manchmal vom Aussehen her an Pfannkuchen erinnert.

Die Farbe des Scobys ist abhängig von der verwendeten Teesorte und vom verwendeten Zucker. Es sind z.B. Farbvarianten von weißlich, gräulich, manchmal auch hellbraun/nougatfarben über rosa/rötlich bis dunkelbraun möglich.

Die Form des neuen Teepilzes wird von dem Gefäß bestimmt, in dem die Kombucha angesetzt wird. Wegen der runden Ansatzgläser sind die Kombucha-Pilze üblicher Weise rund.

Wie schön, dass ich ein Glasgefäß in Herzform habe und Scobys in Herzform an liebe Menschen verschenken kann.

Herz-Scobys sind ein tolles Geschenk zum Valentinstag, denn alle, die Kombucha lieben, werden strahlende Augen bekommen.😍 

Wie man Kombucha zubereitet schreibe ich im nächsten Post.


Dienstag, 31. März 2020

März 2020 - Fermentierte Bärlauchknospen für das Immunsystem


Fermentierte Bärlauchknospen für das Immunsystem

In Zeiten von Covid 19 ist es wichtig, dass wir Ruhe bewahren, Hygienemaßnahmen einhalten und unser Immunsystem stärken.

Und ganz besondert wesentlich für das Immunsystem ist der Darm. Und der Darm bleibt oder wird fit durch die Milchsäurebakterien fermentierter Lebensmittel, wie Sauerkraut, Kimchi oder Kombucha.

Deshalb: Fermentieren fürs Immunsystem!!!

 

Zutaten:
etwa 90 g Bärlauchknospen
etwa 220 ml Salzlake (Wasser und 2 % Ursalz)

Zubereitung:
Die Bärlauchknospen waschen und trocken tupfen. Lange Stile abschneiden und am besten naschen.

Die Knospen in ein 350 ml Glas geben, die Salzlake darüber gießen und mit einem Siebeinsatz (oder Glasgewicht) beschweren, um eine Schimmelbildung zu verhindern.

12 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Danach in den Kühlschrank stellen und geduldig sein. Nach etwa 2 bis 3 Wochen sind die Bärlauchknospen wunderbar fermentiert und lecker. Gerne zwischendurch immer wieder mal probieren.

Auf eine gesunde Darmflora und bleiben Sie gesund!