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Mittwoch, 17. November 2021

November 2021 - Erikas Quitten-Kuchen Zero Waste

Am letzten Wochenende leitete ich einen Grüne-Kosmetik-Workshop im Kloster Buddhas Weg im schönen Odenwald. Es war eine richtig tolle Hexenküche mit lauter wunderbaren Frauen.
Unter anderem hatten wir eine Quittensalbe gerührt. Dafür wurde ein Quitten-Ölauszug hergestellt und Bienenwachs dazu gegeben. 

Für die abgesiebten Öl-Quitten hatte ich ein Zero-waste-Rezept angekündigt.

Bitteschön - hier ist es - und zwar für alle, denen zero waste wichtig ist: 

Erikas Quitten-Kuchen Zero Waste


Zutaten:
💚 abgesiebte Öl-Quitten von der Quittenölherstellung (entsprechen 2 Quitten und etwa 50 bis 70 g Sonnenblumenöl)
💚 1 Apfel (in kleine Stückchen geschnitten)
💚 100 g Dinkelmehl oder Reismehl
💚 50 g Erdmandelmehl oder Braunhirsemehl
💚 50 g Honig oder Kokosblütenzucker
💚 150 g grob gehackte, aktivierte Mandeln (also über Nacht in Wasser eingeweicht)
💚 30 g Mandel- oder Hafermilch
💚 je 15 g klein geschnittene, getrocknete Feigen und Pflaumen
💚 je 10 g klein geschnittene, getrocknete Datteln und Maulbeeren
💚 je 1/2  TL gemahlenen Zimt und  geriebene Orangenschale
💚 je 1/4 TL gemahlene Vanille, Nelkenwurz und Wintergewürz (vom Kräuterladen Hollerblüte)

Zubereitung:
Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Die Öl-Quitten in eine Rührschüssel geben. Die restlichen Zutaten dazugeben und alles gut mit dem Knethaken des Handrühr-geräts zu einem sämigen Teig verrühren. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform geben und bei 180°C backen.
Backzeit etwa 60 Minuten, allerdings nach 45 Minuten mit Backpapier oder Alufolie bedecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.

Den fertigen Quittenkuchen mit dem Backpapier aus der Form heben. Abkühlen lassen und dann erst naschen.                      

Guten Appetit!

So macht Salbenrühren noch mehr Spaß! 😋

 



 

 

Sonntag, 31. Januar 2021

Tannenhydrolat - vom heimischen Weihnachtsbaum

Hydrolate herstellen macht mir so viel Freude! Und ich gebe es zu - ich bin schon ein bisschen im Hydrolate-Destillier-Rausch. 
 
Aus unserem Weihnachtsbaum konnte ich ein ganz phantastisches Tannenhydrolat herstellen. Wenn ich mal zu viel am Computer sitze, dann versprüh ich gerne etwas von dem Hydrolat im Raum. Der Duft mobilisiert die Lebenskraft, lässt tief durchatmen, wirkt aufrichtend und verschafft ein Wohlgefühl, fast so, wie bei einem entspannten Spaziergang durch den Wald.  
 
Sussanne Fischer-Rizzi schreibt in ihrem "Großen Buch der Pflanzenwässer" so schön: "Der Duft belebt und stärkt bei trüber Winterlaune." ..."Weißtannen-wasser hilft bei Katharrhen der Luftwege." ..."Es hilft in Form von Inhalationen, Körperumfeld-sprays und Gurgelungen." Allerdings eignet sich Tannenhydrolat nicht bei Bronchialastma und Keuchhusten. 
 
Das Tannen-Pflanzenwasser duftet erdig, harzig, weich, balsamisch und wunderbar waldig. 
 
Es lässt sich vielseitig verwenden. 
 
Mein Tipp für eine nach Wald duftende Körperpflege: Tannenhydrolat-Salz-Peeling!

Rezept Tannenhydrolat-Salz-Peeling:

Feines Tiefensalz in ein Glas geben, Tannenhydrolat darüber gießen und vermischen, bis das gesamte Salz vom Hydrolat durchtränkt ist. 

Während des Badens oder Duschens den Körper zart damit einmassieren – und man denkt „Ich-steh-im-Wald“. Anschließend mit Wasser abduschen. Dieses Peeling macht eine wunderbar zarte Haut.

Wenn ich noch mehr Tannen-Pflege und -Duft möchte, dann geb ich zum Tannenhydrolat-Salz auch noch etwas von meinem Tannenöl aus dem Salbenstövchen hinzu. 

Die Mischung von Tannenhydrolat und Tannenöl eignet sich auch ganz hervorragend für ein entspannendes, kräftigendes Tannen-Wohlfühlbad.

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 

 

Montag, 11. Januar 2021

Tannenöl im Salbenstövchen und Christbaum-Tinktur selber machen



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Unser unbehandelter Weihnachtsbaum aus dem hessischen Spessart wurde in diesem Jahr vielseitig verwendet. Unter anderem habe ich ein Tannenöl im Salbenstövchen hergestellt und eine Christbaum-Tinktur angesetzt. 

 
Rezepte: 
 
Tannenöl:

50 g weiche Spitzen vom unbehandelten Weihnachtsbaum

300 g Bio-Mandelöl

ca. 20 ml Christbaum-Tinktur

Alle Zutaten im Blender miteinander vermixen und in den Aufsatz des Salbenstövchen geben. 3 Teelichter ins Unterteil geben und unter gelegentlichem Umrühren erwärmen lassen, bis die Teelichter erloschen sind. Am nächsten Tag und am übernächsten Tag nochmals mit 3 Teelichtern erwärmen und wieder abkühlen lassen. Dann abfiltern und in einer Glasflasche aufbewahren.

Verwendung für ein wunderbar duftendes Körperpflegeöl oder ein entspannendes Ölbad (4 Esslöffel Tannenöl, als Emulgator 2 Esslöffel Bio-Honig oder 4 Esslöffel Mandelmilch), auch sehr gut für ein Erkältungsbalsam oder eine Tannensalbe.

 

Christbaum-Tinktur (Tannen-Tinktur):

50 g weiche Spitzen vom unbehandelten Weihnachtsbaum

300 g Bio-Wodka oder Weizenkorn

Alle Zutaten im Blender miteinander vermixen, in ein verschließbares Glas abfüllen und 4 Wochen bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Gelegentlich schütteln. Dann abfiltern und in einer Glasflasche aufbewahren.