Bärlauchzeit:
Für mich ist die
Bärlauchzeit eine ganz besondere Genusszeit, denn Bärlauch ist
ein Fest für meine Geschmacksnerven.
Wer ebenfalls Bärlauch liebt und sammeln geht, sollte dies achtsam tun. Besonders beim Sammeln vom sogenannten Wald-Knoblauch ist Achsamkeit lebenswichtig, da eine Verwechslungsgefahr mit den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen sowie dem Aronstab besteht .
An Hand folgender Merkmale kann man den Bärlauch eindeutig bestimmen:
- meist zwei Blätter pro Bärlauchzwiebel, die gestielt sind
- die jungen Blätter sind an beiden Seiten eingerollt (haben aber oft noch nicht den markanten Stiel entwickelt)
- der Blattstiele sind hell gefärbt
- die Blattspitzen sind nach hinten gerichtet
- die Blattoberseite ist glänzend
- die Blattunterseite ist matt
- auf der Blattrückseite ist eine deutlich fühlbare Mittelrippe
- wenn man das Bärlauchblatt knickt, dann knackt es
- die paralell verlaufenden Blattnerven treten nur sehr wenig hervor
-
weiße, sternförmige Einzelblüten in einem kugeligen Blütenstand
Respektvoller Umgang mit der Natur:
Wer
immer nur ein Blatt von den einzelnen Pflanzen sammelt, kann sicher sein, dass es der Bärlauch ist und lebt länger. Außerdem hat dann die Bärlauchzwiebel Kraft zum Weiterwachsen und im nächsten Jahr ist dann wieder genug Bärlauch vorhanden für allerlei
kulinarische Genüsse.
Mein Rezept für einen köstlichen Bärlauch-Dip oder Brotaufstrich findet ihr im Post vom März 2021.
Und manchmal
macht die Natur aber auch, was sie gerade will.
Bei meiner Sammelaktion ist mir ein Bärlauchblatt unter die Finger gekommen, das ausnahmsweise ZWEI Mittelrippen hat, die auf der matten Rückseite und auf der glänzenden Vorderseite ganz deutlich zu sehen sind.