Von September bis in den Winter machen die Hagebutten mit ihrem
leuchtenden Rot auf sich aufmerksam und sind ein erster herbstlicher Gruß.
Hagebutten sind
die Sammelfnussfrüchte der Hundsrose (Rosa canina) und anderer Rosenarten. Mal sind sie eiförmig, mal rund, mal glatt und manchmal auch deutlich behaart. Sie sind
fleischig und enthalten in Härchen eingebettete Fürchte, die sogenannten
Kernchen.
Das Wort Hagebutte bedeutet übrigens „Heckenfässchen“. Hag kommt aus der althoch-deutschen Bezeichnung für Hecke und Butte für Fässchen.
Will man Hagebutten für einen wärmenden Tee sammeln, so zieht man am besten vor dem ersten Frost los und erntet vorsichtig – wegen der Dornen.
Hagebutten sind richtige kleine Vitaminbomben und stärken das Immunsystem.
Die lnhaltsstoffe:
Das Fruchtfleisch ist außerordentlich reich an Vitamin
C (500-1700 mg / 100g!!!), das auch nach Kochen oder Überbrühen noch vorhanden
ist – allerdings reduziert!
Hagebutten enthalten mehr Vitamin C als Sanddorn, Holunderbeeren,
Johannisbeeren oder Zitronen.
Außerdem bieten die Heckenfässchen viele Vitamine (A, K, P, B-Vitamine) sowie Pektin,
Fruchtsäuren, Zucker und viele wertvolle Mineralien (Kalium, Natrium,
Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor). Einen positiven Einfluß auf unsere Gesundheit haben darüber hinaus das enthaltene ätherische Ö und Karotinoide, Gerbstoffe und Schleimstoffe.
Wichtig sind auch die Galaktolipide, die fettlöslich
und hitzeempfindlich sind. Sie sind insbesondere
in den Kernchen vorhanden und führen zu einer Verbesserung der Beweglichkeit, da sie
schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken.
Hagebuttenpulver in Rohkostqualität
ist daher ein naturheilkundliches Mittel bei Gelenkbeschwerden, Arthrose und
Arthritis.
Die Kernchen haben auch einen hohen Vitamin B-Gehalt (Vitamin B1,
B2). Sie werden für einen harntreibenden, entwässernden,
nierenanregenden Tee verwendet, der als "Kernlestee" bekannt ist und
etwas vanillig schmeckt.
Verwendung in der
Wildpflanzenküche:
Tee, Saft, Oxymel (Sauerhonig),
süße Fruchtaufstriche, aber auch pikante Zubereitungen wie Ketschup, Spaghettisoße oder in Suppen gekocht,außerdem für Spirituosen (z.B.
Hagebutten-Likör)
Geschmack: Das Fruchtfleisch schmeckt angenehm säuerlich, nach dem Frost süßer. Die Kernchen haben ein vanilleartiges Aroma.
Verwendung in der
Naturkosmetik
Darüber hinaus ist die Hagebutte in der Naturkosmetik
ein wertvoller Rohstoff zur Narbenpflege sowie für selbstgemachte Well-Aging-Körperpflege.
Haftungsausschluss:
Alle
Informationen und Angaben zu Heilkräutern und Wildpflanzen erfolgen nach bestem
Wissen und Gewissen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und
Richtigkeit. Sie beruhen auf meinen persönlichen Erfahrungen und gründen auf dem
Erfahrungsschatz der überlieferten Volksmedizin und wurden der einschlägigen
Fachliteratur entnommen. Sie stellen keine Anleitung zur Selbst-Diagnose und
Selbst-Behandlung dar und sollten nicht als therapeutische Hinweise verstanden
werden. Bei Erkrankungen ist daher stets ein Arzt oder Heilpraktiker
aufzusuchen. Es wird keine Haftung für Forderungen jeder Art übernommen, die
mit den gemachten Angaben in Zusammenhang gebracht werden.
Hagebutte, Hundsrose, (Rosa canina)
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